Es gibt noch freie Plätze für 2018!

Infoabend am Fr. 09.02.2018 um 18:30 im Waitzinger Bräustüberl in Landsberg, Waitzinger Wiese 2. Alle Interessierten sind herzlich Willkommen! Wir stellen das Konzept der Solidarischen Gärtnerei samt Anbauplan 2018 und Organisatorischem vor.

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Was macht der Gemüsegarten Kaufering?

Auf einem Stück Land im Osten von Kaufering haben wir dieses Jahr begonnen, biologisches Gemüse anzubauen. Es wird über das Jahr verteilt eine bunte Vielfalt an Blattgemüse, Fruchtgemüse, Wurzelwerk etc., sowie Erdbeeren und Physalis geben. Wir wirtschaften nach dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft. Das heißt, unsere Mitglieder oder ErnteteilerInnen finanziern uns und unsere Arbeit in einem vereinbarten Rahmen und bekommen dafür das Gemüse was wir anbauen, pflegen und ernten. Das bedeutet für die Ernteteiler: regionales, saisonales, biologisches und hochwertiges Gemüse. Und für uns die GärtnerInnen: Planungssicherheit und die Möglichkeit einen schönen Beruf außerhalb der Marktzwänge zu praktizieren. So entsteht eine gesunde, regionale (Wirtschafts-)Gemeinschaft. Auf den rund 4000 m² die wir von dem Naturlandbetrieb Drexl gepachtete haben, können wir in diesem Jahr Gemüse für maximal 35 ErnteteilerInnen anbauen. Durch freiwillige Mitmachaktionen und den direkten Kontakt zu den GärtnerInnen, kann ein Begegnungsraum zwischen Produzenten und Konsumenten entstehen. Mit der Entscheidung Teil des Gemüsegarten Kaufering zu werden, übernehmen unsere Mitglieder Verantwortung für die Kulturlandschaft und für eine zukunftsfähige Landwirtschaft.

Wir bieten

  • frisches Gemüse direkt vom Hof - von März bis Dezember mit 1x wöchentlicher Abholung

  • regionale und saisonale Produkte - handwerklich und ressourcenschonend hergestellt

  • tagesfrisch geerntetes Gemüse - haltbar und voller Vitamine

  • transparente Produktion und Kalkulation

  • faire Preise für Konsumenten und Hersteller

  • Hersteller und Konsumenten bilden eine Wirtschaftsgemeinschaft

  • Möglichkeiten der Mitarbeit - freiwilig nach Vereinbarung zu festen Terminen als Angebot

  • Einblicke in gärtnerische Arbeit -verstehen wie Lebensmittel entstehen

Wie wir anbauen

  • nach Naturlandrichtlinien* (*Zertifizierung wird angestrebt)

  • ohne Herbizide

  • ohne Kunstdünger

  • ohne schweren Maschineneinsatz

  • handwerklich mit bestem gärtnerischem Fachwissen. Mit viel Liebe, Aufmerksamkeit und Freude

  • in vielseitiger Mischkultur

  • orientiert an lokalen klimatischen Verhältnissen und Bodengegebenheiten

Wer wir sind

Anna

Ich, Anna Kosok, habe 2009 meine zweieinhalbjährige Ausbildung zur Gemüsegärtnerin am Obergrashof in Dachau beendet. Zwei weitere Jahre habe ich dort als Gärtnergesellin gearbeitet und einmal wöchentlich auf dem Elisabethmarkt in München. Um mich weiter zu bilden und etwas neues zu lernen, habe ich 2011 angefangen ökologische Landwirtschaft zu studieren. Nach drei Semestern und einem Sommer auf einer Alm in Südtirol, habe ich jedoch gemerkt, dass ich Landwirtschaft lieber praktiziere. Daraufhin habe ich dem Studium den Rücken gekehrt und eine Saison in der Gärtnerei Rengoldshausen am Bodensee gearbeitet. Seit 2013 wohne ich wieder auf dem Obergrashof und arbeite in einem Bioladen in München. Außerdem durfte ich spannende Erfahrungen in der Umweltpädagogik auf dem Obergrashof sammeln. Das ist auch ein Gebiet, was ich mir perspektivisch gut vorstellen kann, irgendwann in das Projekt, Gemüsegarten Kaufering, zu integrieren. Jetzt freue ich mich erst einmal darauf, wieder in und mit der Natur zu arbeiten und Teil eines spannendes und vielseitiges Projektes zu sein.

Robin

Ich heiße Robin Bockenheimer und wurde im September 1990 in Landsberg am Lech geboren. In der Landwirtschaft begann ich im Jahr 2007 zu arbeiten im Rahmen eines FÖJ im SOS-Kinderdorf Hohenroth als Gärtner. 2011 habe ich die Ausbildung als Gemüsegärtner am Obergrashof in Dachau beendet. Seitdem habe ich mit Milchvieh gearbeitet, im Forst bei der Holzernte, als Hirt eine Alp in Südtirol bewirtschaftet, die Weiterbildung zum Gärtnermeister abgeschlossen und eine Menge Berufserfahrung im Gemüsebau sammeln könnne. In meiner Freizeit gehe ich gerne angeln und wandern. An der Solawi finde ich spannend das: "Die Unterstützung und Planungssicherheit durch die Gemeinschaft es ermöglicht sich einer guten landwirtschaftlichen Praxis und einem schönen Beruf zu widmen."

Was ist eine Solidarische Landwirtschaft ?

Solawi

  • Produzenten und Abnehmer bilden eine Wirtschaftsgemeinschaft, die auf die Bedürfnisse aller Beteiligten abgestimmt ist und den Konsumenten hochwertiges, frisches Biogemüse zu guten Preisen bietet

  • die landwirtschaftliche Produktion wird in einem vereinbarten Rahmen finanziert und nicht das einzelne Lebensmittel zu einem Kilopreis gekauft

  • auf Grundlage der Erfahrungswerte werden die Jahreskosten der landwirtschaftlichen Erzeugung für die nächste Saison kalkuliert; für einen Monatsbeitrag erhält man einen Ernteanteil

  • dem Landwirt wird so ermöglicht, sich unabhängig von Marktzwängen einer guten landwirtschaftlichen Praxis zu widmen, den Boden fruchtbar zu erhalten und menschenorientiert zu wirtschaften

  • die Mitglieder erleben, wie ihre Einkaufsentscheidung die Kulturlandschaft gestaltet, soziales Miteinander, Naturschutz und Vielfalt ermöglicht und so eine zukunftsfähige Landwirtschaft stattfinden kann

  • in einer Solidarischen Landwirtschaft profitieren alle Beteiligten von dieser Beziehung, handeln nachhaltig, beleben die (Land-)Wirtschaft in der Region und schaffen Arbeitsplätze

Die Vorteile einer Solawi

Die Mitglieder

  • erhalten gute Qualität: frische, vielfältige, saisonale, und regionale Nahrungsmittel

  • gewinnen Transparenz: sie wissen, wo und wie die Nahrungsmittel angebaut werden, wer sie anbaut und zu welchen Kosten dies geschieht

  • fördern regionale Nachhaltigkeit: Aufbau ökonomischer Strukturen, durch die eine lebendige lokale Landwirtschaft gestärkt wird

  • bekommen Zugang zu Erfahrungsräumen und Bildung: die Möglichkeit, sich Wissen über den Anbau und die Herstellung von Lebensmitteln und über die Pflege der Erde zu erwerben

Die Informationen basieren auf den Infos auf solidarische-landwirtschaft.org

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Die Landwirte

  • erhalten Planungssicherheit und die Möglichkeit der Unterstützung durch eine Gemeinschaft

  • teilen das Risiko, das die landwirtschaftliche Produktion mit sich bringt (z. B. schlechte Ernte auf Grund von Witterungsbedingungen)

  • erhalten ein gesichertes Einkommen und somit die Möglichkeit, sich einer gesunden Form der Landwirtschaft zu widmen

  • erhalten einen größeren Gestaltungsspielraum für ihre Arbeit: z. B. die Anwendung von einer guten landwirtschaftlichen Praxis, die unter marktwirtschaftlichen Sachzwängen nicht immer möglich ist; experimentelle Anbauformen, Förderung der Bodenfruchtbarkeit, tiergerechtere Haltung, Anbau samenfester Sorten

  • gewinnen mehr Freude an der Arbeit, da sie wissen, für wen sie die Lebensmittel anbauen und persönliches Feedback bekommen

  • erleben mehr Mitbestimmungsmöglichkeit ihres Arbeitsalltags: Arbeitsstrukturen, die mehr Freizeit ermöglichen, als sonst in dieser Branche üblich ist

Die Informationen basieren auf den Infos auf solidarische-landwirtschaft.org

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Der Hof

  • ist geschützt vor Veränderungen des Marktes

  • kann Produkte verwerten, die normalerweise auf Grund von Marktnormen und optischer Mängel  auf dem Kompost landen würden, da bei den Mitgliedern ein entsprechendes Bewusstsein geschaffen wird

  • kann eine größere Vielfalt (z.B. seltene Gemüsesorten, bedrohte Haustierrassen) anbieten

Die Informationen basieren auf den Infos auf solidarische-landwirtschaft.org

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Die Region

  • kann durch die Vielfalt in der Landwirtschaft ein Ort mit höherer Lebensqualität werden

  • weitere Projekte können durch das Zusammentreffen der vielfältigen Fähigkeiten der Mitglieder entstehen (z.B. Tauschringe, Nachbarschaftscafés, Einmachtreffen usw…)

  • erfährt einen ökonomischen Impuls, da die Wertschöpfung zunehmend in der Region bleibt

Die Informationen basieren auf den Infos auf solidarische-landwirtschaft.org

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Wie kann ich mitmachen?

Wie freuen uns, dass sie sich entschieden haben Teil unserer solidarischen Gärtnerei, dem Gemüsegarten Kaufering, zu werden. Drucken sie bitte die Teilnahmeerklärung 2 x aus und schicken beide Exemplare unterschrieben an uns. Sie bekommen dann ein Exemplar gegengezeichnet zurück. In „unseren Regeln“ stehen alle wichtigen Informationen für sie zusammengefasst. Wichtige Informationen werden per Rundmail verschickt oder sie finden sie auf unserer Hompage. Bei Fragen und Unklarheiten kontaktieren sie uns gerne!

Teilnahmeerklärung

Hier können Sie die Teilnahmeerklärung herunterladen.

Unsere Regeln

Hier können Sie unsere Regeln herunterladen.

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